Der Stimmgabeltest in der Neurologie

Stimmgabel

Mit einer Stimmgabel (auch Diapason genannt), diagnostiziert der Neurologe frühzeitig nachlassendes Vibrationsempfinden. Damit kann eine eventuell vorliegende und beginnende Schädigung des Nervensystems, früh festgestellt und behandelt werden.

Die Stimmgabel in der Neurologie

Unter einer Stimmgabel versteht man eine Metallgabel die zwei Zinken hat. Diese können in Schwingungen versetzt werden. Sie werden im medizinischen Sektor hauptsächlich in der Neurologie eingesetzt. Eine gute Stimmgabel trägt dazu bei, dass nachlassendes Vibrationsempfinden rechtzeitig diagnostiziert wird. Damit kann eine beginnende Schädigung des Nervensystems rechtzeitig behandelt werden. Bei einem Stimmgabeltest, wird die Stimmgabel auf oberflächliche Knochenvorsprünge aufgesetzt. Das kann beispielsweise der Knöchel sein. Mit einer Stimmgabel können unterschiedliche Krankheiten wie etwa Diabetes, bakterielle Entzündungen oder toxische Nervenschädigungen festgestellt werden. Damit zählt die neurologiche Stimmgabel zu einer der sichersten Methoden bei der Prüfung der Sensibilität. Übrigens kann die Stimmgabel auch zur Prüfung des Hörens eingesetzt werden.

Was ist ein Stimmgabeltest?

Ein Stimmgabeltest, auch neurologischer Vibrationstest, wird mit einer Reidel- und Seiffer-Stimmgabel vorgenommen. Der Stiel der Stimmgabel zeigt eine Skala von 0-8. Diese zeigt an, wie stark die Vibration wahrgenommen wird. Der Test wird ohne Gabe von Medikamenten oder anderen Chemikalien durchgeführt. Damit gibt es keine Risiken, Gefahren oder Nebenwirkungen. Das zeigt aber auch, dass es bei dem Test zu keinen Fehlinterprationen kommen kann. Bestehen dennoch Zweifel, können eventuell andere Diagnoseverfahren eingesetzt werden. Bei einer Untersuchung der neurolen Probleme, können Messungen immer an denselben Körperpunkten mehrere Male wiederholt werden. Der Stimmgabeltest ist völlig schmerzfrei und einfach durchzuführen. De Ablauf dauert nur wenige Minuten.

Die Funktion der Stimmgabel

Geringe Luftbewegungen, die zwischen den Zinken zirkulieren, werden Schallwellen genannt. Man kann diese Wellen kaum hören, da die Auslenkung der Amplitude der Schwingen äußerst klein sind. Wird die Stimmgabel aber beispielsweise an einen Tisch gehalten, sind die deutlich zu hören.

Die Stimmgabeltherapie

Die Stimmgabeltherapie wird auch Phonophorese genannt. Bei dieser Therapie werden Schwingungen von verschiedenen Frequenzen auf den Körper sozusagen übertragen, um so Blockaden und seelische Verstimmungen zu beseitigen. Diese Therapie ist sehr sanft aber wirksam.
Im medizinischen Bereich wird die Stimmgabel als Leitungsquelle des Schalls eingesetzt. Damit wird das Vibrationsempfinden des Patienten gemessen. So können eventuelle Krankheiten festgestellt werden.
Der Einsatz der Stimmgabel sieht so aus, dass der Plastikfuß auf die Gelenke der Körperstellen gesetzt wird, die es zu untersuchen gilt. Je nachdem wie stark der Patient das vibrieren der Stimmgabel spürt, wird die Diagnose erstellt. Der Patient nennt den Zeitpunkt, ab wann er die Vibration nicht mehr spürt. Übrigens sollten Diabetiker, diesen Stimmgabeltest einmal im Jahr vornehmen lassen.
Mit der medizinischen Stimmgabel steht ein vielfältiges Instrument bereit, dass nicht nur in der Neurologie eingesetzt wird, sondern auch in der Allgemeinmedizin oder in HNO-Praxen. Das Vibrationsempfinden, das man mit der Stimmgabel stimuliert, wird als Pallästhesie bezeichnet und gilt als Feinwahrnehmung.

Wie wird ein Stimmgabeltest durchgeführt?

Bei dem Test sitzen oder liegen die Patienten. Die Stimmgabel (64 Hertz) wird durch ein Zupfen der Zinken, mit dem Daumen und dem Zeigefinger, angeschlagen. Die Stimmgabel wird danach an einen Knochenvorsprung des Patienten angelehnt. Bei der unteren Extremität könnte das beispielsweise das Großzehengelenk oder der Innenknöchel sein. Bei den oberen Extremitäten ist es der Ellenbogen oder das Handgelenk. Der Patient muss dann Antwort darauf geben, wie lange die Vibration zu spüren ist. Kann der Patient die abklingende Vibration nicht mehr spüren, dann kann der Arzt den Wert auf einer 8/8-Skala, die sich an der Stimmgabel befindet, ablesen.

Die Auswertung der Untersuchung

Die Zinken der Stimmgabel haben 2 Dämpfer mit einem schwarz/weißen Dreieck. Auf der Seite findet man eine Skala (0-8). Nach dem Anschlagen sieht man optisches Phänomen. Je langsamer die Dreiecke dabei vibrieren, umso höher ist der Schnittpunkt an der Skala, die man dann sowohl von unten nach oben ablesen kann.
Der Normalwert liegt zwischen 6/8 und 8/8 bei unter 60jährigen Patienten. Der Wert von <4/8 gelten bei über 60Jährigen als normal.

Kalimba und Sansula
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